SPEZIAL LED

Die Abkürzung LED steht im Englischen für light-emitting diode. Übersetzt heißt das soviel wie licht-emittierendes Halbleiter-Bauelement. Die grundlegende Funktionsweise ist einfach erklärt, denn LEDs bestehen nur aus wenigen Komponenten. Dazu gehören: Anode, Kathode, Bonddraht, LED-Chip, Reflektorwanne, Kunststofflinse.

LED Aufbau
Der LED-Chip sitzt in einer kleinen Reflektorwanne auf der Kathode. Ein Golddraht, welcher auch als Bonddraht bezeichnet wird, stellt den Stromfluss zwischen Anode und Kathode her. Eine Linse aus Kunststoff bzw. Expoxidharz hält alle Teile zusammen und sorgt gleichzeitig für eine gute Lichtverteilung. Der LED-Chip ist ein Halbleiterkristall und besteht aus zwei Schichten von unterschiedlich dotiertem Halbleitermaterial.

Wie funktioniert eine LED Lampe?
Die Funktionsweise einer LED Lampe ist im Vergleich zu den herkömmlichen Leuchtmitteln deutlich komplexer geworden. Eine LED Lampe besitzt neben einer oder mehreren Leuchtdioden noch weitere Komponenten. Dazu gehören: LED(s), LED Treiber, Netzteil, Optik Der grundsätzliche Aufbau und die Funktionsweise einer LED wurde in den vorigen Absätzen bereits beschrieben. In den meisten Retrofit LED Leuchtmitteln werden überwiegend SMD LEDs eingesetzt. In modernen LED Leuchten wird zum Großteil auf die COB Technik gesetzt. Hiermit lassen sich moderne Leuchten designen, welche mit den Standardformen der Retrofit Leuchtmittel nicht möglich waren.
Betriebsspannung erzeugen: LED Lampen gibt es sowohl für 230 Volt Netzspannung als auch für 12 oder 24 Volt Niederspannung. LED Lampen für Netzspannung haben einen eingebautes Netzteil, welches aus den 230 Volt eine Niederspannung erzeugt. Niedervolt LED Lampen haben kein integriertes Netzteil, sondern müssen an einen externen LED Trafo angeschlossen werden.

LED Treiber als Stromquelle
Der Halbleiterchip in der LED muss in seinem richtigen Arbeitspunkt betrieben werden. Nur dann wird ein hoher Wirkungsgrad und eine konstante Helligkeit erreicht. Das wäre an einer reinen Spannungsquelle aufgrund von Qualitätsstreuungen bei der LED Massenfertigung nur schwer möglich. Aus diesem Grund wird die Leuchtdiode an einer Konstantstromquelle namens LED Treiber betrieben.

Der LED Treiber besteht vor allem bei LED Lampen im Lowcost-Bereich auch manchmal nur aus einem Widerstand, wodurch sich der Strom einstellt. In vielen Hochvolt Lampen sind Netzteil und Treiber oft in einer Schaltung vereint, welche auch als LED Vorschaltgerät bezeichnet wird.

Weißes Licht durch Lichtmischung
Für Beleuchtungszwecke benötigen wird meist weißes Licht. Dieses lässt sich von LEDs jedoch nicht direkt erzeugen. Eine Möglichkeit zur Erzeugung von weißem Licht ist das Mischen von drei LEDs mit den Farben rot, grün und blau. Durch Ansteuerung mit unterschiedlicher Helligkeit lässt sich durch diese Kombination neben weiß auch jede andere RGB Farbe einstellen. Gleichzeitig ist diese Variante aber auch am teuersten.
In den meisten LED Lampen wird weißes Licht deshalb über einen anderen Weg erzeugt. Zum Einsatz kommen hier blaue LED-Chips mit einer Phosphorschicht. Blau in Kombination mit der gelblichen Phosphorschicht erzeugt eine Lichtmischung, welche als weißes Licht erscheint. Bei diesem Herstellungsprozess wird auch die Farbtemperatur, wie kaltweiß, neutralweiß oder warmweiß festgelegt.

Optik zur Lichtverteilung
Die Optik einer LED Lampe sorgt für die gewünschte Lichtverteilung. Viele Lampen enthalten Streulinsen oder Diffusionsscheiben. Darüber lässt sich der Abstrahlwinkel einstellen und eine homogene Abstrahlung erzielen. Durch die Kombination der LED Anordnung im Lampenkörper in Verbindung mit der Optik lässt sich nahezu jede gewünschte Lampenform herstellen.