SPEZIAL BAUERNREGEL

Bauernregel zum Johannistag am 24.Juni

Der 24. Juni ist jedes Jahr ein besonderer Tag, an dem der Geburtstag von Johannes dem Täufer gefeiert wird. Da dieser Tag kurz nach der Sommersonnwende am 21.Juni liegt, wird oft ein Johannisfeuer/ein Sonnwendfeuer zur Vertreibung der Dämonen angezündet, bei dem sich das ganze Dorf trifft. Oftmals wird auch noch die „Johanniskrone“ geflochten und auf dem Marktplatz für alle sichtbar auf gehangen. Sie soll für Fruchtbarkeit und gute Ernte sorgen.
Es ist auch die Zeit, an der von Insekten kahl gefressene Bäume noch einmal ausschlagen. Sei es der Maikäfer, die Gespinstmotte oder sonstige im Übermaß vorkommende Blätter fressende Insekten, wird mit großem Optimismus reagiert: Zu Johannis treiben die Bäume wieder aus. Dies war auch im Jahre 2019 so, als viele Bäume auf den Streuobstwiesen von der Apfelgespinstmotte eingesponnen und die Larven die Bäume kahlgefressen hatten.

Auch Johanniskraut, eine Heilpflanze, und Johannisbeere heißen so, weil sie um den 24. Juni herum reif werden. Zu diesem Tag endet auch die Ernte von Rhabarber und Spargel.